PfannenkundeTipps & Tricks

Mit dieser kleinen Pfannenkunde probieren wir Ihnen den Einstieg in das Pfannen-Einmaleins so leicht wie möglich zu machen.

Falls Sie kein Chef-Koch sind, sich zu Hause dennoch kulinarisch verwöhnen wollen, haben wir hier den einen oder anderen Tipp für Sie, der Ihnen weiterhelfen könnte.

Drei Pfannen mit unterschiedlichen Speisen: Steak mit Zwiebeln, Lachs mit Zitrone, und drei kleine Pfannkuchen.

Wann benutze ich welche Pfanne?

Antihaftbeschichtung, Edelstahl, Gusseisen, Kupfer... - Es gibt sehr viele und unterschiedliche Formen und Materialien bei Pfannen. Jedoch braucht man eigentlich nur zwei Pfannen, um den Ansprüchen einer durchschnittlichen Haushaltsküche zu entsprechen. Zum einen wäre das eine antihaftbeschichtete Pfanne, die besonders für das Braten leichter Speisen, wie Omeletts, Pfannkuchen und Fisch geeignet ist, da hier mit geringer Hitze gearbeitet werden muss und zum anderen eine unbeschichtete Pfanne, die sich zum scharfen Anbraten von Fleisch eignet, da sie ein sehr gute Wärmeleiter ist.

Zusätzlich ist es sinnvoll verschiedene Pfannengrößen zu besitzen. Falls Sie häufig Spiegeleier für eine oder zwei Personen zubereiten, ist eine Pfanne mit einem kleineren Durchmesser von Vorteil. Andernfalls empfehlen wir Ihnen eine große Pfanne mit hohem Rand, wenn oftmals größere Mengen zubereitet und anschließend geschmort werden.

Abzüglich der genannten Pfannenarten, gibt es eine große Auswahl an Pfannen, die wir Ihnen wie folgt auflisten und beschreiben:

Antihaftversiegelte Aluminium-Pfannen

Antihaftversiegelte Pfannen sind ein­fach zu pfle­gen und be­son­ders leicht. Schonendes Braten, zum Beispiel von Omeletts, Pfannkuchen oder Fisch, ge­lingt in die­ser Art von Pfanne am bes­ten. Verwenden Sie keine Küchenhelfer aus Metall, da sie die Beschichtung be­schä­di­gen könn­ten. Auch schar­fes Anbraten bei gro­ßer Hitze und Spülmaschinengänge soll­ten ver­mie­den wer­den. So brennt Ihnen auch mor­gen nichts an.

Antihaftversiegelte Aluminium-Pfanne mit schwarzer Innenbeschichtung und silbernem Griff auf weißem Hintergrund.

Keramikpfannen

Keramikpfannen sind heiß­be­gehrt: Das Material ist be­son­ders hit­ze­be­stän­dig und gibt somit bei sehr hohen Temperaturen keine Schadstoffe frei. Aufgrund sei­ner aus­ge­zeich­ne­ten Antihaft-Eigenschaften kön­nen Sie Speisen fett­frei, vit­amin­scho­nend und ge­sund zu­be­rei­ten. Die Pfannen be­stehen je­doch nicht aus­schließ­lich aus Keramik. Sie wer­den aus Aluminium, Edelstahl oder Aluguss ge­fer­tigt und kom­men in Form einer Keramikbeschichtung zum Einsatz. In die­ser Kombination sor­gen die Materialien, durch die op­ti­ma­le Wärmeleitfähigkeit, für her­vor­ra­gen­de und gleich­mä­ßig ge­gar­te Bratergebnisse.

Weiße Keramikpfanne mit schwarzem Griff, seitlich fotografiert, auf weißem Hintergrund.

Eisenpfannen

Eine Pfanne aus ge­schmie­de­tem Eisen ist in jedem Haushalt un­er­läss­lich. Sie kann auf allen Herdarten ver­wen­det wer­den, je­doch soll­te die Herdplatte der Größe der Pfanne ent­spre­chen, da sich die Pfanne sonst ver­zie­hen kann. Die Eisenpfanne eig­net sich be­son­ders für das schar­fe Anbraten von Steaks und zum lang­sa­men Schmoren sowie für den Backofen. Vor der Erstverwendung soll­ten Sie die Pfanne ein­bren­nen, damit sie eine na­tür­li­che Antihaftbeschichtung bekommt.
Geben Sie das Bratgut nur in das be­reits er­hitz­te Fett und re­du­zie­ren Sie die Temperatur nach dem schar­fen Anbraten. Nach der Benutzung kön­nen Sie die kalte Pfanne ein­fach mit Küchenpapier aus­wi­schen oder bei star­ker Verschmutzung mit hei­ßem Wasser und einer Spülbürste rei­ni­gen. Anschließend soll­ten Sie sie wie­der gut ein­fet­ten (z.B. mit Olivenöl

Schwarze Eisenpfanne mit langem Griff, im Boden das Eintracht Frankfurt Logo in Rot und Weiß.

Gusseisenpfannen

Gusseisenpfannen sind ex­trem lang­le­big und viel­sei­tig ein­setz­bar. Denn das be­währ­te und sehr ro­bus­te Material bie­tet viele Vorteile: Die Wärme ver­teilt sich gleich­mä­ßig über Boden und Rand und wird so be­son­ders gut an den Braten ab­ge­ge­ben. Zusätzlich ist die Pfanne sehr hoch er­hitz­bar, braucht je­doch ver­gleichs­wei­se län­ger als an­de­re Pfannen, um auf die ge­wünsch­te Temperatur zu kom­men. Sie kön­nen sie zum Zubereiten von Bratkartoffeln, Steaks und Schmorgerichten ver­wen­den. Vor ihrer ers­ten Benutzung muss die Pfanne gut aus­ge­wa­schen und mit viel hit­ze­fes­tem Öl auf höchs­ter Stufe ein­ge­bra­ten wer­den, um die Antihaft-Eigenschaft zu be­kom­men. Reinigen Sie die Pfanne ohne Spülmittel, damit die na­tür­li­che Antihaft-Eigenschaft nicht be­schä­digt wird und rei­ben Sie die zum Schluss mit einem öl­ge­tränk­ten Küchentuch aus - und die Pfanne ist wie­der einsatzbereit.

Schwarze Gusseisenpfanne mit Holzgriff, seitlich fotografiert, auf weißem Hintergrund.

Edelstahlpfannen

Die Edelstahlpfanne wird meist für das schar­fe Anbraten ver­wen­det, da sie sich sehr hoch er­hit­zen lässt. Der mehr­schich­ti­ge, ro­bus­te Boden dient der op­ti­ma­len Leitfähigkeit und Wärmespeicherung. Bei un­er­fah­re­nen Köchen brennt das Bratgut je­doch schnell mal an. Wichtig ist: Erhitzen Sie Ihre Pfanne und geben Sie erst da­nach ein wenig Fett hinzu als Geschmacksträger. Dass das Fleisch erst an­backt, ist völ­lig nor­mal. Warten Sie bis es sich wie­der von al­lein löst und ver­su­chen Sie es nicht ge­walt­sam. Nach der Benutzung wird die Pfanne nicht nur mit Küchenpapier, son­dern auch mit Spülmittel ge­rei­nigt. Weißliche Beläge kön­nen Sie mit ein wenig Essig oder Zitronensaft leicht ent­fer­nen. Bei Schwämmen soll­ten Sie vor­sich­tig sein, da die Scheuerseite nicht zu grob sein darf. Ansonsten ist die Pfanne auch spülmaschinengeeignet.

Edelstahlpfanne mit langem Griff, glänzende Oberfläche, geeignet zum scharfen Anbraten und vielseitigen Kochen.

Aluminiumguss-Pfannen

Aluminiumguss-Pfannen ge­hö­ren zu den be­lieb­tes­ten Pfannen, da sie Wärme sehr gut spei­chern und lei­ten und durch ihre Antihaftbeschichtung, die sich an der Außen- und Innenseite be­fin­det, sind sie sehr leicht zu rei­ni­gen. So lässt es sich au­ßer­dem ein­fach und fett­arm braten.
Da sie al­ler­dings aus ge­schmol­ze­nem Aluminium be­stehen, sind sie recht schwer und un­hand­lich, was je­doch auch für die her­vor­ra­gen­den wär­me­lei­ten­den und -​speichernden Eigenschaften sorgt. Außerdem ver­fü­gen schwe­re­re Aluminiumguss-Pfannen in der Regel über eine hö­he­re Kapazität bei der Wärmespeicherung und sind somit energiesparender.

Schwarze, antihaftbeschichtete Aluminium-Pfanne mit langem, ergonomischem Griff auf weißem Hintergrund.